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SPD Köpenick-Nord

Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 begann in Köpenick

Geschichte

Der neue Gedenkstein bei "Rübezahl"

Anlässlich des 60. Jahrestages des Volksaufstandes in der DDR vom 17. Juni 1953 wurde an der Anlegestelle Rübezahl am Müggelsee ein Gedenkstein eingeweiht. Er erinnert an einen interessanten und lange vernachlässigten Aspekt der Vorgeschichte des Volksaufstandes: der Planung des Streiks in Berlin.

Wenige Tage vor dem Volksaufstand machten 600 Bauarbeiter der Baustelle des Krankenhauses Friedrichshain einen Ausflug. Auf den Schiffen "Seid bereit" und "Triumph" diskutierten sie schon eifrig über die aktuelle Situation in der DDR und legten dann an der Dampferanlegestelle "Rübezahl" am Müggelsee an. Dort rief einer der Bauarbeiter dann schließlich öffentlich zum Streik ab dem kommenden Montag auf - das Startsignal für den Volksaufstand. Und in der Tat kam es am 15. Juni zu ersten Streikmaßnahmen, die sich in den kommenden Tagen ausweiteten. Am berühmten 17. Juni 1953 demonstrierten und streikten schließlich mehr als eine Million Menschen in über 700 Orten der DDR - ein wahrer Volksaufstand. Sie forderten Freiheit, Demokratie und Einheit: die Meinungsfreiheit und Reisefreiheit, den Rücktritt der Regierung und freie Wahlen sowie die Einheit Deutschlands.
Köpenick war ein großer Industriestandort - am 17. Juni streikten allein 17000 der 21000 Industriearbeiter in dem Bezirk. Es gab lange Demonstrationszüge in die Innenstadt, zum Beispiel unter Führung Siegfried Bergers vom Funkwerk Köpenick, nach dem heute eine Straße benannt ist.

 

Homepage Oliver Igel

 
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