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SPD Köpenick-Nord

Auf der Suche nach Geborgenheit - neues "Haus Strohhalm" eröffnet

Soziales

Künftig Kieztreffpunkt: Blick in den neuen Speisesaal im Haus Strohhalm in der Spreestraße 8.

Knapp 20 Jahre lang bot das "Haus Strohhalm" an der Wilhelminenhofstraße in Oberschöneweide Zimmer für Wohnungslose und war Anlaufstelle mit Kleiderkammer und Mittagstisch für den Kiez. Jetzt ist es nach Niederschöneweide in die Spreestraße in einen Neubau gezogen - ein Erfolgsprojekt.

Menschen, die Sorgen und Nöte haben, die aus der Bahn geworfen wurden, beruflich nicht mehr Fuß fassen konnten und ihre Wohnung verloren haben - diese Menschen gehören in die Mitte unserer Gesellschaft. Jeden kann es ganz unverschuldet passieren. 

Unser Bezirk Treptow-Köpenick hat nach wie vor eine gute Sozialstruktur, niedrige Arbeitslosigkeit, vergleichsweise wenige Empfängerinnen und Empfänger staatlicher Hilfe. Und doch gibt es Menschen mit Sorgen, die erhebliche finanzielle Probleme und ihre Wohnung verloren haben. Wir dürfen davor nicht wegschauen. In den vergangenen Jahren ist nicht nur der Bezirk gewachsen, auch die Zahl der Plätze für Wohnungslose wurde erhöht. 

Im "Haus Strohhalm" in Oberschöneweide gab es viele Jahre lang eine gute Betreuung für die Menschen. Sie konnten und sollten sich geborgen fühlen. Sie bekamen nicht nur ein Obdach, sondern wurden auch in ihrem Alltag unterstützt. Vielen hat das geholfen, aus einer Lebenskrise herauszukommen.

Die Geborgenheit im "Haus Strohhalm" war aber auch von einer Unsicherheit getrübt - nämlich, on das Projekt dort überhaupt bleiben kann. Die Obdachlosigkeit des Wohnunsglosenprojektes drohte. Ich habe mich sehr gern mit anderen zusammen dafür eingesetzt, dass das "Haus Strohhalm" erhalten bleibt und eine Perspektive bekommt. Und das ist gelungen: am neuen Standort in der Nähe, in einem Neubau, mit neuen Möglichkeiten und mehr Platz. Es ist wirklich eine Erfolgsgeschichte, die auch dem Engagement des Bauträgers Buwog zu verdanken ist.

In dem neuen Wohngebiet an der Spreestraße ist das "Haus Strohhalm" integriert. Und genau dort ist es richtig. Wir wollen, dass Wohnungslose in der Mitte unserer Gesellschaft Platz finden. Und deshalb ist es großartig, dass das Haus Teil des neuen Quartiers ist.

Die Angebote bleiben bestehen: die neue Küche öffnet sich auch den Nachbarinnen und Nachbarn und bietet einen preiswerten Mittagstisch. Bedürftige Menschen können sich in der Kleiderkammer versorgen. Die Stiftung SPI als anerkannter Träger managt weiterhin das Haus mit seinen Angeboten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und kann inzwischen für mehr Menschen für Geborgenheit sorgen: 44 Menschen können untergebracht werden.

 

Homepage Oliver Igel

 
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