Header-Bild

SPD Köpenick-Nord

Interview mit Dörferblick und Kiezblick

Allgemein

Die Zeitschriften "Dörferblick" und "Kiezblick" haben ein Interview mit mir geführt. Nachfolgend dokumentiere ich Fragen und Antworten.

1. Stellen Sie sich bitte kurz unseren Lesern vor?

Ich wurde 1978 in Köpenick geboren, bin hier zur Schule gegangen und habe an der Flatow- Oberschule mein Abitur abgelegt. An der Freien Universität Berlin habe ich Neuere deutsche Literatur, Neuere Geschichte und Politikwissenschaften studiert. Meine beruflichen Stationen waren bisher Redakteur bei einer Tageszeitung, Mitarbeiter einer Stiftung und zuletzt wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag. Daneben bin ich seit 2001 ehrenamtlich Mitglied der BVV Treptow-Köpenick und seit 2006 Vorsitzender der SPD-Fraktion in der BVV.

2. Wie lauten kurz die wichtigsten kommunalpolitischen Forderungen bzw. Themen Ihrer Partei für die BVV-Wahl 2011?

Die SPD will Treptow-Köpenick als Hochschul- und Wirtschaftsstandort stärken und den Tourismus weiter beleben. Wir wollen unsere Wissenschaftszentren stärker mit Gründerzentren und Wirtschaftsunternehmen verknüpfen, um neue Möglichkeiten für gute Arbeitsplätze zu schaffen. Dazu benötigen wir aber auch eine ausgebaute Verkehrsinfrastruktur, sowohl den öffentlichen Nahverkehr als auch den Weiterbau der A 100 zur Entlastung von Lärm in Wohnstraßen. Wichtige Projekte sind zudem der Bau der Süd-Ost-Verbindung, der Ost-West-Trasse und der Vollendung der Tangentialen Verbindung Ost (TVO). Der Nahverkehr soll nicht vernachlässigt werden. Dazu gehören die Umbauten und Modernisierung an den Bahnhöfen Köpenick und Schöneweide. Dieser Nahverkehr, ein ausgebautes Radwegenetz, öffentlich zugängliche Uferwege und eine gute Straßenanbindung sind auch Voraussetzungen für einen funktionierenden Tourismus aus Nah und fern. Treptow-Köpenick ist eine Einladung an jüngere und ältere Erholungssuchende aus Berlin, Brandenburg, ganz Deutschland und auch aus anderen Ländern. Wir wollen dafür alte Ausflugsorte wieder beleben. Dazu gehören der Müggelturm, das Strandbad Müggelsee und der Spreepark. Die Altstadt soll weiter kulturelles und touristisches Herzstück unseres Bezirks sein und sich neben dem Treptower Park und der Wuhlheide zu einem bevorzugten Ziel von Erholungssuchenden und Kulturinteressierten werden. Dazu wollen wir das Niveau unserer Volksfeste erhöhen, um Besucher zu gewinnen und nicht abzuschrecken.
Es geht uns in unserem Programm aber auch um eine bessere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen „Treptow-Köpenick gemeinsam gestalten“. Wenn wir nicht nur verwalten, sondern gestalten wollen, müssen wir stärker als bisher Vorhaben transparent vorstellen und den Bürgerinnen und Bürgern Mitsprachemöglichkeiten bieten. Das soll sich nicht nur auf die Beteiligung am Bezirkshaushaltsplan beschränken, sondern grundsätzlich die Möglichkeiten zur Diskussion über die weitere Entwicklung der Ortsteile eröffnen. Dies trägt auch zum sozialen Zusammenhalt in den Kiezen bei. Auch dies muss ein stärkerer Schwerpunkt unserer Politik werden. Dabei geht es uns darum, das Netzwerk Kinderschutz auszubauen, aus Schulen und Jugendeinrichtungen Familienzentren zu entwickeln, generationenübergreifende Angebote in Kiezklubs und Sportvereinen zu stärken und dabei auch das Ehrenamt zu fördern.

3. Was wollen Sie persönlich im Bürgermeisteramt verändern oder durch Ihre Mitwirkung verändert sehen wollen? Was spricht gerade dafür nun das Kreuz bei Ihnen zu machen?

Mit mir als Bezirksbürgermeister gäbe es eine Chance auf einen Generationenwechsel an der Spitze Treptow-Köpenicks. Ich habe zehn Jahre kommunalpolitische Erfahrungen gesammelt, weiß, wie die Menschen in unserem Bezirk denken, welche Probleme und Sorgen sie haben. Mit einer neuen Generation kann es auch neue Wege der Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern geben. Die will ich gern ausprobieren und das Amt stärker öffnen. Mir geht es darum, die Menschen wieder mehr für Politik und die Mitgestaltung unseres Bezirks zu gewinnen, sie für Treptow-Köpenick und seine Entwicklung zu begeistern und zum Mitreden, Mitdiskutieren und Mitmachen zu motivieren. Und dabei sollten wir Politikerinnen und Politiker auch Kritik vertragen können. Die Wahlen am 18. September sind nicht das Ende eines Mitspracheprozesses von Bürgerinnen und Bürgern, sondern eine Etappe, die unmittelbar danach fortgesetzt werden muss.

 

Homepage Oliver Igel

 
Besucher:143553
Heute:36
Online:1