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SPD Köpenick-Nord

Spuren der Geschichte in Treptow-Köpenick – die Synagoge Freiheit 8 und der 9. November 1938

Geschichte

Über 13 Meter erstreckte sich ein längst aus dem Altstadtbild verschwundener Bau an seiner höchsten Stelle in die Höhe – die Synagoge von Köpenick. Im September 1910 wurde sie erbaut und war Gotteshaus für die ortsansässigen Juden der Köpenicker Synagogen-Gemeinde.

Es hatte lange gedauert, bis die jüdische Gemeinde 1910 den Grundstein für ihre Synagoge legen konnte. Bis dahin mussten die Gemeindemitglieder ihre Gottesdienste in Gaststätten, wie dem „Kaiserhof“ in der Grünstraße oder im Ratskeller abhalten. Die Synagoge entstand nach den Plänen des Rixdorfer Architekten Adolf Sommerfeld und wurde am 25. September 1910 unter Anwesenheit der Vertreter der christlichen Kirchenbehörden, der Schulverwaltung und weiterer Köpenicker Persönlichkeiten feierlich eingeweiht. Zur jüdischen Bevölkerung Köpenicks zählten zahlreiche berühmte Namen, darunter der Rabbiner Sally Frank, der Fabrikant Moritz Jacoby und Erich Rathenau, Erbauer des Kabelwerks Oberspree und Bruder des 1922 von der Organisation „Consul“ ermordeten Außenministers der Weimarer Republik Walther Rathenau. Gerd Lüdersdorf gibt uns in seinem Buch einen eindrucksvollen Einblick in das jüdische Leben Köpenicks dieser Zeit.

Den ganzen Artikel von Dr. Ursula Walker können Sie hier nachlesen.

 

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