Header-Bild

SPD Köpenick-Nord

23.06.2013 in Geschichte von Oliver Igel

Erinnerung an die "Köpenicker Blutwoche"

 
Bei der Gedenkveranstaltung der SPD Köpenick Nord sprach auch der frühere Regierende Bürgermeister Walter Momper.

In dieser Woche wurde an den 80. Jahrestag der Köpenicker Blutwoche erinnert. In der Gedenkstätte "Köpenicker Blutwoche", dem früheren Amtsgerichtsgefängnis in der Puchanstraße, wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung eine neue Dauerausstellung des Bezirks eröffnet. Die SPD Köpenick Nord und die SPD-BVV-Fraktion erinnerte in einer weiteren Gedenkveranstaltung an die Opfer des SA-Terrors im Juni 1933.

 

23.06.2013 in Geschichte von Oliver Igel

Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 begann in Köpenick

 
Der neue Gedenkstein bei "Rübezahl"

Anlässlich des 60. Jahrestages des Volksaufstandes in der DDR vom 17. Juni 1953 wurde an der Anlegestelle Rübezahl am Müggelsee ein Gedenkstein eingeweiht. Er erinnert an einen interessanten und lange vernachlässigten Aspekt der Vorgeschichte des Volksaufstandes: der Planung des Streiks in Berlin.

 

07.06.2013 in Geschichte von Oliver Igel

Neue Stolpersteine im Bezirk

 
Verlegung des Stolpersteins für Emilie Cohn vor dem Haus Alt-Köpenick 34.

Anfang Juni wurden in Berlin weitere Stolpersteine gelegt. Dabei wurde auch der 5000. Stolperstein präsentiert. Seit 13 Jahren erinnert der Kölner Künstler Gunter Demnig mit dem Projekt an den Häusern von Opfern des Nationalsozialismus an Verfolgte und Ermorderte. Auch in Treptow-Köpenick wurden weitere Stolpersteine gelegt.

 

22.04.2013 in Geschichte von Oliver Igel

Bezirksbürgermeister weiht Informationstafeln für die Altstadt Köpenick ein

 
Beim Rundgang im historischen Fischerkietz

Bei einem gut besuchten Rundgang durch die Altstadt Köpenick mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel konnten sieben vom Heimatverein Köpenick erstellte und finanzierte touristische Informationstafeln übergeben werden. Diese informieren zweisprachig (deutsch/englisch) über die Geschichte des Rathauses, des Luisenhains, des Schlosses, des Kietzes, des Museums und der Straße Freiheit und sollen so dem gewachsenen Informationsbedürfnis der Besucher Rechnung tragen.

 

24.03.2013 in Geschichte von SPD Kreis Treptow-Köpenick

Otto-Wels-Gedenken

 

„Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht!“

Am 23. März 1933 hielt der damalige SPD-Fraktionsvorsitzende im Reichstag seine mutige Rede, mit der er die Ablehnung seiner Fraktion gegen das sog. Ermächtigungsgesetz begründete. Otto Wels lebte zu dieser Zeit im Treptow-Köpenicker Ortsteil Friedrichshagen, auch wenn er wegen der Verfolgung der Nazis bereits seit einigen Wochen nicht mehr in seine Wohnung in der Rahnsdorfer Straße 23 zurückkehren konnte.

Die SPD Treptow-Köpenick erinnerte am 80. Jahrestag an der Otto-Wels-Stele vor der Christopheruskirche Friedrichshagen an diese richtungsweisende Rede. Gut 40 Bürgerinnen und Bürger hatten sich bei blauem Himmel und eisiger Kälte an der Stele eingefunden und hörten Reden des Landesvorsitzenden Jan Stöß sowie des BVV-Fraktionsvorsitzenden und Bundestagskandidaten aus Treptow-Köpenick, Matthias Schmidt.

Jan Stöß erinnerte mit seinen Worten an die Situation in Deutschland im Frühjahr 1933. Ein Teil der sozialdemokratischen Reichstagsabgeordenten musste vor der Gewalt der Nazis bereits fliehen, andere lagen im Krankenhaus, nachdem sie von der SA verprügelt worden waren. Trotzdem stemmten sich die verbliebenen 94 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten als einzige gegen das Ermächtigungsgesetz. Sie wussten, dass sie Leib und Leben einsetzten, blieben aber ihrer Haltung treu. Otto Wels bewegende Rede markiert einerseits die dunkelste Stunde des deutschen Parlamentarismus, andererseits ist sie in ihrer festen Haltung leuchtendes Beispiel und Vorbild für alle heutigen Demokratinnen und Demokraten.

Matthias Schmidt gab der 80 Jahre alten Rede Aktualität. Unter Berufung auf Willy Brandt forderte er Zivilcourage in der heutigen Gesellschaft ein. Zur Zivilcourage gehört es, Mut zum eigenen Urteil sowie eigene Wertmaßstäbe für sich und die Gesellschaft zu haben. Die Demokratie sichert uns einen breiten Wertekanon, der auf Mehrheitsentscheidungen und Respekt vor der Minderheit gründet. Doch die Toleranz endet bei denen, die die freiheitliche Demokratie abschaffen wollen. Hier sind Staat und Zivilgesellschaft gemeinsam gefordert. Da die Zivilgesellschaft in Treptow-Köpenick gut organisiert und erfolgreich gegen rechte Umtriebe vorgeht, ist nun der Staat gefordert, mit der Einleitung des NPD-Verbotsverfahrens ein Zeichen zu setzen.

 
Besucher:143553
Heute:108
Online:1